Handwerk als Ankerpunkt

Ein Porträt von Edith Beurskens – Schöpferin, Entdeckerin und Träumerin in 3D

 

Das Atelier von Edith Beurskens ist keine gewöhnliche Werkstatt. Es ist eine Welt aus geschichteten Texturen, Erdtönen und sorgfältig ausgewählten Formen. Ein Ort, an dem ihre eigenen Werke und die anderer Kunstschaffender zu einem Dialog zusammenfinden. Hinter der scheinbaren Ordnung entfaltet sich das kreative Chaos der Schöpfung, mit verstreuten Samples, aufgetürmten Materialien und Spuren unzähliger Experimente. Zwischen Druckern, die grafische Muster ausspucken, und Tischen voller vielversprechender Materialien ist Form kein Ziel an sich, sondern das Ergebnis von Feinsinn. In diesem faszinierenden Raum wird die Bewegung einer Künstlerin spürbar, die so arbeitet, wie sie lebt: intuitiv, neugierig und mit außergewöhnlicher Offenheit.

 

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Vor fünf Jahren begann Edith, biologisch abbaubare Materialien mit 3D-Technik zu verbinden. Ohne Plan und ohne Gewissheit, ob sich daraus jemals irgendetwas ergeben würde, begann sie eine schrittweise Erkundung. Dabei ließ sie sich treiben vom Wunsch, zu untersuchen, wie abstrakte Linien in einer digitalen Datei etwas Greifbares schaffen können. Ediths Werke schweben irgendwo zwischen Kunst und Design, zwischen Handwerk und Technologie. Es sind keine erklärenden Objekte, sondern Schöpfungen, die Raum öffnen.

Ihre Arbeit wird oft über Form oder Material beschrieben, aber Edith geht es vor allem um eine bestimmte Ruhe. „Ich möchte etwas schaffen, zu dem man zurückkehren kann“, erklärt sie. „Eine Art Ankerpunkt. Etwas, das sich einfügt, ohne sich aufzudrängen. Etwas, das bei einem bleibt, ohne etwas zu fordern.“

Diese Ruhe liegt nicht nur in den Objekten selbst, sondern auch in der Art, wie diese entstehen. Ediths Schaffensprozess verläuft nicht linear, wirkt aber gerade deshalb so verblüffend präzise. Manchmal beginnt alles mit einer Form oder einem Material, das schon seit Monaten herumliegt, manchmal mit dem flüchtigen Eindruck einer Stadt, einer Farbe oder einer Linie in einer Fassade. Inspiration kommt nicht auf Abruf, sondern taucht im Alltag auf, ganz beiläufig.

 

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Doch auch hinter diesem freien Schaffensprozess verbirgt sich Struktur. Edith arbeitet mit einer Grundpalette reproduzierbarer Formen, die zeitlos schlicht, gleichzeitig aber auch offen für Variationen in Farbe, Verarbeitung oder Format sind. So entsteht Raum zum Experimentieren, zum Scheitern und zum Neubeginnen. „Ich brauche diese Balance zwischen Wiederholung und Entdeckung“, sagt sie. „Das eine sorgt für Stabilität und das andere hält meine Sinne geschärft.“

In diesem Spannungsfeld zwischen Intuition und Kontrolle, zwischen Computer und Handwerk, findet ihre Arbeit ihren eigenen Rhythmus. Der 3D-Drucker ist dabei kein Widerspruch, sondern ein ergänzendes Werkzeug, das mit technischer Präzision ein Spiel mit Leichtigkeit und kleinen Unvollkommenheiten zulässt. „Im Digitalen kann ich alles rückgängig machen“, so Edith. „Dort kann ich etwas gestalten, das wiederholbar ist, ohne seine Seele zu verlieren.“

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Diese Besonderheiten in Ediths Werk weckten das Interesse von Yumeko – eine Marke, die Sanftheit mit Tatkraft verbindet. Überzeugt hat nicht nur die Ästhetik der Künstlerin, sondern insbesondere ihre einzigartige Perspektive und Fähigkeit, Handwerk als zeitgenössische Forschung neu zu denken. Anlässlich der Einführung der allerersten Bettwäschekollektion aus Hanf bat Yumeko Edith, ein Werk aus Hanf zu schaffen. Für die Künstlerin war das ein natürlicher, zugleich aber auch spannender Schritt. Das Material war greifbar und reichhaltig, aber anders als gewohnt lag der Ausgangspunkt des Prozesses dieses Mal nicht bei der Künstlerin selbst, sondern bei einem vorgegebenen Material. „Ich merkte, wie anders das für mich war“, erzählt sie. „Normalerweise entstehen meine Werke aus einer Form oder einer Idee, nicht aus einem Material. Aber jetzt musste ich zuerst fühlen, erleben, beobachten, und dann erst überlegen.“

Es folgte eine Entdeckungsreise, die alte und neue Spuren miteinander verknüpfte. Ausgehend von ihrer eigenen Bildsprache schuf sie ein skulpturales Werk, in dem Formen aus dem 3D-Drucker die Basis für eine Hülle aus Stoff bilden: mehrlagig, weich, wie ein Bett, das sich bei jedem Hineinlegen anders anfühlt. „Diese Formen haben etwas ganz Eigenes“, erklärt sie, „etwas, das daran erinnert, wie sich eine Decke faltet oder wie sich Licht über eine Textiloberfläche bewegt.“

 

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So entstand ein Werk, das nicht nur ihre eigene Sprache spricht, sondern auch die von Yumeko. Erdig, sinnlich, vielschichtig. Großartig! Auch für dich, denn du hast jetzt die Chance, dieses einzigartige Kunstwerk zu gewinnen!


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