Liegt bei dir tatsächlich eine ernsthafte Schlafstörung oder Erkrankung vor, wird deine Ärztin oder dein Arzt dich entsprechend behandeln. Bist du gesund, leidest aber gelegentlich an Schlaflähmungen, werden sie dir Tipps für einen gesünderen Schlaf geben. Mehr dazu liest du im folgenden Abschnitt. Löst die Schlafparalyse bei dir große Angst aus oder verschlimmert sie eventuell deine Panikattacken oder Depression? Kann eine Therapie oder ein niedrig dosiertes Antidepressivum helfen.
Fragst du dich, was du selbst tun kannst, um eine Schlaflähmung zu mildern oder ganz zu vermeiden? Dann lies einfach weiter.
Wie vermeide ich eine Schlafparalyse?
Du möchtest am liebsten dafür sorgen, dass du eine Schlaflähmung gar nicht erst erleben musst? Dann sind diese 9 Tipps für dich.
- Schlafe ausreichend: Gönne deinem Körper die Ruhe, die er braucht. Um die acht Stunden sind für die meisten Menschen ideal.
- Dunkle dein Schlafzimmer ab: Sorg dafür, dass du wirklich dichte Vorhänge oder Rollos vor dem Fenster hast. Ist es zu hell, kann dein Schlafrhythmus gestört werden.
- Vermeide Bildschirme: Ihr blaues Licht stört deinen Schlafrhythmus, hektische Bilder oder aufregende Inhalte lassen dein Gehirn nicht bettschwer werden.
- 30 Minuten Lesen: In einem leichten, unterhaltsamen Buch zu schmökern, lässt die meisten von uns ganz schnell müde werden. Erfahre mehr in unserem Blog Warum Lesen vor dem Schlafengehen gut ist.
- Mach ein Hörbuch an: Wenn wir klein sind, lesen Mama oder Papa uns beim Einschlafen oft vor. Unser Gehirn ist noch heute darauf trainiert. Und du? Gleitest mit einem Hörbuch sanft ins Traumland. Nicht vergessen: Timer stellen!
- Bau Stress ab: Gehetzt oder verärgert ins Bett? Keine gute Idee. Finde heraus, wie du den Alltagsstress aus dem Schlafzimmer hältst. Tagsüber Sport an der frischen Luft treiben etwa, meditieren, Yoga oder sanftes Dehnen vor dem Schlafengehen?
- Schlaf nicht auf dem Rücken: Leichter gesagt als getan. Eine Schlafposition änderst du nicht mir nichts, dir nichts. Aber einen Versuch ist es wert, schließlich fördert die Rückenlage die Schlafparalyse.
- Iss abends leicht: Schwere Mahlzeiten halten deinen Verdauungstrakt auf Trab. An tiefen, erholsamen Schlaf ist dann nicht zu denken.
- Verzichte auf Anregendes: Meide Alkohol und Koffein oder andere Stimulanzien, die deinen Körper unnötig aktiv halten.
Und zum Schluss noch ein persönlicher Tipp: Entwickle ein Abendritual. Wenn du jeden Abend vor dem Einschlafen dasselbe machst, lernt dein Gehirn dies als Signal zu erkennen, dass es jetzt Schlafenszeit ist. Bei mir sieht das ungefähr so aus: Etwa eine Stunde, bevor ich schlafen möchte, lege ich Handy und Laptop weg. Danach stretche ich 15 bis 20 Minuten einmal den ganzen Körper leicht durch, dann lese ich noch ein bisschen. Und schon werden mir die Augen schwer. Seitdem ich das mache, schlafe ich nicht nur schneller ein, sondern auch besser durch. Und eine Schlaflähmung? Habe ich nicht mehr gehabt.
Jetzt weißt du, wie du eine Schlafparalyse vermeiden kannst. Kennst du jemanden, der betroffen ist? Dann gib die Tipps gerne weiter.